Kooperationstag Sucht NRW
Programm
10:00 Uhr Begrüßung
Dr. Michael Schwarzenau, Ärztekammer Westfalen-Lippe
Grußwort Melany Richter, Referatsleitung Prävention, Sucht, HIV/AIDS, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS)
10:15 Uhr Vortrag 1: "Partizipationsmöglichkeiten in der Suchthilfe"
Soziale Arbeit mit suchterkrankten Menschen muss sich der eigenen Macht und der sozialen Verantwortung bewusst sein. Neben der individuellen betroffenenzentrierten Arbeit gehört dazu auch, ausgrenzende, behindernde und verhindernde gesellschaftsstrukturelle Rahmenbedingungen zu hinterfragen, zu benennen und ihre Abschaffung zu fordern. Im Fokus steht die Entwicklung einer Haltung zum Thema Partizipation in der Suchthilfe bzw. in der Gesundheitsversorgung.
Prof. Dr. Gerhard Trabert, Hochschule RheinMain und Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
11:05 Uhr: Pause
11:15 Uhr Vortrag 2: "Veränderungen des Konsum- und Gesundheitsverhaltens in der Pandemie – welche Nachwirkungen werden wir erleben?"
Während der Corona-Krise suchten die Menschen verstärkt nach Strategien, die ihnen vorübergehend Entlastung in ihrem Alltagsstress bieten. Der Vortrag greift die Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung auf. Vornehmlich geht es um Auffälligkeiten und Veränderungen des Konsumverhaltens bei Alkohol- und Tabak sowie des Computernutzungs-, Kauf- und Glücksspielverhaltens der Menschen während der Pandemie. Welche Schlüsse und Konsequenzen können wir daraus für die Zukunft ziehen und welche Fragen bleiben offen?
PD Dr. Anne Koopmann, Oberärztin, Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim
12:00 Uhr Pause: Sehfrische - Augenübungen mit Judith Bolz
12:10 Uhr Vortrag 3: "Jugend und Corona – Krise und Entwicklung"
Besonders die 15- bis 25-Jährigen zeigten in Studien aus verschiedenen Ländern eine deutliche psychosoziale Belastung, die sich häufig in Depressionen oder Angststörungen manifestierte. Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuelle Studienlage zu psychosozialen Folgen der Pandemie. In einem weiteren Schritt fokussieren wir auch auf mögliche Entwicklungschancen, die dieser Krise innewohnen: welche Bedürfnisse bestehen bei Kindern und Jugendlichen, die im Rahmen der Covid-19-Pandemie deutlich geworden sind? Welche Schritte sind notwendig, um Folgebelastungen so gering wie möglich zu halten?
Univ.-Prof. Dr. Dr. MHBA Paul Plener, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Medizinische Universität Wien, Österreich
13:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Projektboxen – Projekte und Programme der Suchthilfe NRW kennenlernen
15:00 Uhr Gemeinsamer Abschluss des Kooperationstags
15:30 Uhr Ende